zurück
10. Mai 2023

Am 15. März hat Thüringen Recycling zwei serienmäßig gefertigte, vollelektrische Volvo-LKW in seine insgesamt rd. 30 LKW zählende Flotte übernommen. Ausgeliefert wurden die beiden Fahrzeuge von der Firma Popp Fahrzeugbau in Nohra.

Die Anschaffung der beiden vergleichsweise noch sehr teuren LKW wurde gefördert durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr und von der Südleasing, Standort Erfurt finanziert.

„Für uns endet das Thema Nachhaltigkeit nicht damit, dass wir unseren Kunden gute Recyclinglösungen anbieten, sondern erstreckt sich natürlich auch auf unsere eigenen Prozesse und Strukturen.“ so Lars Kossack.

Für Thorsten Petring, der zusammen mit Lars Kossack Geschäftsführer der Thüringen Recycling GmbH ist, bedeutet die Anschaffung der ersten beiden Elektro-LKW den Beginn einer neuen, aber auch noch ungewissen Ära. „Es bleibt abzuwarten, welche Rolle zukünftig elektrisch angetriebene Lastkraftwagen in unserer Flotte spielen. Wir operieren eher regional und einige unsere Fahrzeuge legen dabei nur kurze Strecken, oft im Stadtgebiet zurück – genau dort lohnt sich auch zunächst der Einsatz der beiden neuen E-Volvos.“

Die beiden LKW, die als Zugmaschinen für Sattelauflieger eingesetzt werden, wiegen ca. 2,4 Tonnen mehr als vergleichbare konventionell angetriebene Fahrzeuge, weshalb das maximal zulässige Gesamtgewicht gemäß Zulassung voll beladen nicht 40,  sondern 42 Tonnen beträgt, um diesen Nachteil zu kompensieren. Mit einer Batteriekapazität vom 540 KW und im Powermodus verfügbare 660 PS beläuft sich die Reichweite unter Last auf bis zu 330 Kilometer, danach ist ein Ladeprozess erforderlich, für den bei einer Ladeleistung von 250 kW  an der Ladestation rund zwei Stunden anfallen.

All das sind neue, noch im Praxisbetrieb zu erprobende Unterschiede zu konventionell angetriebenen Nutzfahrzeugen. Erste Kunden haben bereits großes Interesse am Einsatz de Fahrzeuge gezeigt und begrüßen im Hinblick auf ihre eigenen Nachhaltigkeitsstrategien die Anstrengungen von Thüringen Recycling bzgl. der Absenkung des Carbon Footprint ihrer Nutzfahrzeugflotte.

„Es sind genau solche Maßnahmen, die auch auf Ebene unserer Dienstleister und Lieferanten ergriffen werden, um unsere Siemens Energy Strategie „Klimaneutralität bis 2030“ zu unterstützen und überhaupt erst möglich machen.“ sagt bspw. Frank Deutscher, Leiter Zentrale Standortdienste und Umweltschutz vom Siemens Energy Generatorenwerk Erfurt und damit auch zuständig für den Bereich Entsorgung.