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Weniger CO² Emissionen durch Wiederverwendung von Kunststoffen

07. August 2017

Die Recyclingquote bei Kunststoffen und Kunststoffabfällen vergrößert sich, während der Anteil verbrannter Kunststoffabfälle zurückgeht. Dies geht unter anderem aus der sog. Consultic-Studie hervor, die im Auftrag mehrerer Fachverbände erstellt wurde. Der Blick auf die jüngsten Entscheidungen in China allerdings lässt die gesamte Branche besorgt aufhorchen.

Mehrere konkrete Faktoren wirken sich positiv aus und befördern mehr Alt-Kunststoffe und Kunststoffabfälle in die Wiederverwertung: Die neuen Verpackungsgesetze schreiben höhere Recyclingquoten vor, die meisten Müllverbrennungsanlagen sind seit längerer Zeit gut ausgelastet und schließlich nimmt der Entschluss Chinas, ab Anfang kommenden Jahr keine weiteren Kunststoffabfälle zu importieren, erheblichen Einfluss auf die gesamte Situation im Sekundärrohstoffhandel mit Kunststoffen. Das sich gute Voraussetzungen für zunehmend große Mengen an Alt-Kunststoffen und Kunststoffabfällen im Recyclingprozess, anstelle des vielen Kunststoffs in Verbrennungsanlagen.

Soweit, so gut!

Erhebungen der Hochschule Magdeburg-Stendal haben darüber hinaus gezeigt, dass Recycling-Kunststoffe eine bessere CO² Bilanz aufweisen als neu produzierte Kunststoffe. Der Gegenstand von insgesamt vier Studien zu diesem Thema waren die Unternehmen Multiport und MultiPet GmbH aus Bernburg in Sachsen-Anhalt. Es wurde berechnet, welche Mengen schädlicher Klimagase durch die recycelten Kunststoffmengen in beiden Unternehmen insgesamt eingespart werden.

Das Ergebnis verblüfft: Werden die Recycling-Kunststoff-Erzeugnisse der beiden Unternehmen anstelle von Neuware eingesetzt, ergibt sich in der Summe eine Einsparung von nahezu 100.000 Tonnen (98.923) CO2-Äquivalenten. Das entspricht 2,31 kg CO2 pro kg Neuware bei PET und 1,39 bei HDPE. Das Recycling von Kunststoffen insgesamt und die zusätzliche Steigerung der Kunststoff-Recyclingquote leistet also einen beachtlichen Beitrag zur Reduzierung von CO² Emissionen.

Vor diesem Hintergrund darf man den Sinn einer sorgfältigen und professionellen Entsorgung von Kunststoff- und Gewerbeabfällen also noch einmal deutlich unterstreichen. Produktionsabfälle aus Kunststoff sind kein Müll und kein sorglos zu behandelnder Abfall, sondern ein nützlicher Rohstoff.

Die durch und durch sinnvolle Wiederverwertung von Kunststoffen beginnt durch Ihre Zusammenarbeit mit einem professionellen Entsorgungsfachbetrieb. Darüber hinaus ist die Verabeitung und Verwertung großer Mengen von Alt-Kunststoffen vor allem über die chinesischen Märkte organisiert. Die jüngste Entscheidung Chinas nur noch bereits aufbereitete Kunststoffe zu übernehmen wird den Bereich Kunststoff-Recycling erheblich verändern. Somit sollte trotz der guten aktuellen Entwicklungen ein unsicherer Ausblick nicht verschwiegen werden. 

Wenn Sie Fragen zur Entsorgung und zum Recycling von Kunststoffen aus ihrer Produktion oder aus Ihrem Unternehmen in Thüringen haben, sind wir gerne als Ansprechpartner für Sie da. Ab einer bestimmten Menge sortenreiner Kunststoffabfälle übernehmen wir die Kunststoffe und organisieren deren Entsorgung über unsere Niederlassungen in Erfurt, Weimar und Bad Langensalza.

Sprechen Sie uns an. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.