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Knappe Entsorgungskapazitäten lassen AzV-Verbrennungspreise weiter steigen

18. Februar 2019

Am Entsorgungsmarkt für Siedlungsabfälle sind die Preise weiter gestiegen. Während Anlagenbetreiber eine eher moderate Preisentwicklung ausmachen, berichten manche Entsorger von zum Teil erheblichen Preissteigerungen. Metall- und Kunststoffrecycler sowie Alttextilaufbereiter müssen für die thermische Verwertung ihrer heizwertreichen Reststoffe zum Teil deutlich mehr bezahlen, wird im Markt erzählt.

Von einem Plus gegenüber dem Vorjahr von 20 bis 30 € ist die Rede, Preise von 180 € für eine Tonne heizwertreichen Abfall zur Verwertung (AzV) machen die Runde. Preise auf diesem Niveau sind jedoch Ausreißer und konnten von der EUWID-Marktrecherche nicht als marktüblich bestätigt werden. 

"Im Moment können Sie nehmen was sie wollen", sagte ein Anlagenbetreiber im Gespräch mit EUWID. Dennoch treten derzeit viele Betreiber von thermischen Verwertungsanlagen bei der Preisentwicklung für die Behandlung von AzV aus strategischen Gründen auf die Bremse. „Die Preise sind derzeit für alle auskömmlich“, hieß es von Verbrennerseite. Man wolle die Marktlage nicht wegen eines kurzfristigen Gewinnstrebens ausnutzen und damit seine Lieferanten verärgern. "Im Entsorgungsmarkt sieht man sich immer wieder. Wir wollen kein böses Blut."

Dies berichtete am 11.12.2018 der EUWID

https://www.euwid-recycling.de/news/maerkte/einzelansicht/Artikel/verbrennungspreise-fuer-azv-steigen-weiter.html